Wind-Klima-Kühlturm

Die Studierenden Lorena, Mona & Sofie der Sommeruniversität 2018 haben in ihrer Projektarbeit darüber nachgedacht, wie man in Zukunft die Räume im Gebäude der Hochschule kühlen kann ohne dabei energieintensive Klimaanlagen nutzen zu müssen.

Der August 2020 war außergewöhnlich heiß und trocken. Unser Charrette Workshopraum in der alten Kantine des Wehrle-Werks ließ sich kaum auf ein erträgliches Maß abkühlen und auch die vier aufgestellten Ventilatoren schafften es allenfalls durch Querlüftung die Situatiion etwas zu verbessern.

Querlüftung war das Zauberwort und dabei entdeckten die drei die vernaculare Architektur orientalischer Windtürme. Wie man auf den Seiten 26 bis 30 des Charrettbuches zur Sommeruniversität 2018 nachlesen kann, entwickelten sie für das künftige College-Gebäude eine Windturmanlage die eine Querbelüftung und Kühlung der Seminar- und Büroräume ermöglichen würde.

Sofies Windturm

In der Fakultät waren wir ganz begeistert von diesem Vorschlag. Wir hatten Fritz Reusswig zu Beginn der Sommeruniversität gefragt, wie sich die Folgen des Klimawandels in Emmendingen und der Region Süd-Baden auswirken könnten und im Ergebnis ist zu erwarten, das auch hier, wie in vielen anderen Regionen die Anzahl der heißen Tage zunehmen wird.

Man braucht sich nur umzuschauen und stellt fest, die Anzahl der Klimaanlagen auf Dächern und unter Fenstern hat auch in Deutschland stark zugenommen und damit nimmt der Energieverbrauch zur Kühlung von Gebäuden und Räumen in den nächsten Jahren vorhersehbar stark zu, es sei denn, man könnte Klimaanlagen entwickeln, die sehr wenig zusätzliche Energie verbrauchen.

Wolfgang Serbser, Fritz Reusswig und Duane Phillips haben daraufhin ein Projektskizziert, wie man mit der vernacularen Windturmarchitektur, wie sie in Persien schon seit über 2000 Jahren entwickelt wurde, modulare Fernklimaanlagen entwickeln könnte, die ganze Quartiere nicht nur kostengünstig sondern auch energieextensiv mit mit Kälteversorgen könnte.

Wie werden über den Fortgang des Projektes an dieser Stelle berichten.