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Sommeruniversität 2018

 

Urban Concepts in Sustainable Transition

Internationales Sommerprogramm 2018

Ein ambitioniertes Programm für Abiturienten und Studienanfänger

 

Die Sommeruniversität Urban Concepts in Sustainable Transition wird die kontroverse Diskussion um unsere heutige urbane Lebensweise, ihre nachhaltige Entwicklung und mögliche innovative Konzepte eines Wandels hin zu einer grünen urbanen Wirtschaft und Lebensweise untersuchen. Sie wird Studierenden die Fähigkeit vermitteln, theoretische Aspekte nachhaltiger Entwicklung in die Praxis zu übertragen.

In echten Fallszenarien werden sie zusammen mit Unternehmen und Organisationen der Region Emmendingen Ansätze entwickeln, die sowohl für die lokale als auch globale Transformation benötigt werden. Sowohl für Länder des Globalen Südens als auch für die Industrienationen relevant, wird Studierenden aus allen Regionen der Welt die Möglichkeit zum Austausch ihrer Erfahrungen und kulturellen Perspektiven gegeben.

Nachhaltige Industrie

Nachhaltige Industrie im urbanen Kontext

Arbeiten und Forschen im Reallabor

Studierende 2016

Studierende der Sommeruniversität 2016

Urbane Konzepte nachhaltiger Entwicklung stehen im Zentrum der Herausforderungen und Veränderungen unserer künftigen Lebensweisen. Sie bauen auf die Vorteile gegenüber einer traditionell ressourcenverschwendenden städtischen Alltagsorganisation und transformieren Ansätze in Produktion, Verteilung und Konsum zu einer zukunftsfähigen Lebensweise.

Eine Einführung in Konzepte nachhaltiger Stadtentwicklung, humanökologische Ansätze im Umgang mit Umwelt und Gesellschaft gepaart mit Konzepten kultureller und politischer Willensbildung und ihrer gesellschaftlichen Bewertung bilden die Basis, auf der Studierende relevante Inhalte, theoretische Konzepte und Forschungsmethoden in einem Reallabor erarbeiten, um ihr Wissen in einer transdisziplinären praxisorientierten Gruppenarbeit und der offenen Atmosphäre einer Charrette im Herzen Emmendingens anzuwenden.

Nach einem Besuch ausgewählter Entwicklungsstandorte bilden die Studierenden Zweier- oder Dreier-Gruppen um selbstgewählte Fragestellungen in und mit den Partnerorganisationen und -betrieben zu untersuchen. Dabei werden die besonderen Herausforderungen analysiert, um geeignete Nachhaltigkeitsstrategien zu integrieren. Gleichzeitig verbinden sie ihre Beobachtungen des Emmendinger Alltags und Erkenntnisse aus Vorlesungen und Diskussionen um die Nachhaltigkeitspotentiale der lokalen Entwicklung abzuschätzen. Am Ende dieser zweiwöchigen Arbeit präsentieren die Gruppen ihre Ergebnisse, Konzepte und Empfehlungen in einer öffentlichen Ausstellung in Emmendingen.

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Studierende lernen die Betriebspraxis wie auch das Arbeiten im gemeinsamen Reallabor kennen. Erfahrene Lehrende beider Institutionen, der COHE und des COA, begleiten die Studierenden in ihren Lernprozessen und fördern dabei Kreativität, individuelle Interessen und selbstorganisiertes Arbeiten.

Das Reallabor ist in Form einer Charrette organisiert, einer öffentlichen Projektwerkstatt, die den Partnerbetrieben und interessierten Bürgerinnen und Bürgern die direkte Beteiligung an den Studienprozessen ermöglicht. Zwischenergebnisse können visualisiert und zur Diskussion gestellt werden. Zum Abschluss der Sommeruniversität präsentieren alle Gruppen ihre Ergebnisse in einer Ausstellung nebst Katalog.

Die Stadt Emmendingen

Die Stadt Emmendingen liegt 30 km nördlich von Freiburg im Breisgau. Die Region bietet viele Anknüpfungspunkte für unser Reallabor. Das Hochrheintal bildet die europäische Verkehrsachse und kann Systemvorreiter für nachhaltige Mobilität werden. Die Stadt mit ihrem mittelalterlichen Kern und Stadtgärten, Renaissance Schloss, Barockviertel und Stadterweiterungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert rüstet sich mit Konzepten zu Klimaschutz und Urban Gardening für künftige Herausforderungen. Daneben ist die Region ein Hotspot der bio-dynamischen Lebensmittelproduktion. Einer der wichtigsten Industriebetriebe der Stadt, die Wehrle-Werk AG, entwickelt und baut Anlagen der Energie- und Umwelttechnologie. Als Unterkunft werden wir im freundlichen Ambiente des Hotels Markgraf willkommen geheißen.

Die Gruppen entwickeln ihre Projekte mit unterschiedlichen lokalen Partnern. Sie kommen sowohl aus der Stadtverwaltung aber auch den lokalen Unternehmen, denen die künftige Entwicklung Emmendingens am Herzen liegt.

Die Einwohner und Unternehmen Emmendingens unterstützten die DGH Sommeruniversitäten 2015 und 2016 großartig und trugen so auch zu der Etablierung der Europäischen Hochschule der Humanökologie in ihrer Stadt bei.

City Campus der Hochschule für Humanökologie

Eine deutsch-amerikanische Zusammenarbeit

Die 1975 gegründete Deutsche Gesellschaft für Humanökologie (DGH) engagiert sich seit Anbeginn für nachhaltige Bildung. DGH-Mitglieder gründeten 2017 die Europäische Hochschule der Humanökologie (COHE) in Emmendingen, um ein Liberal Arts and Sciences College in Deutschland zu realisieren. Das College of the Atlantic (COA) ist eine renommierte Liberal-Arts-Universität auf Mount Desert Island in Maine und bietet seit 1969 ein exzellentes humanökologisches Studienprogramm.

Programmverantwortliche:
Prof. Suzanne Morse (College of the Atlantic)
Markus Hoffman (Europäische Hochschule der Humanökologie)
Duan Phillips (DPZ-Europe Architects, Council for European Urbanism)
Dr. Wolfgang H. Serbser (Europäische Hochschule der Humanökologie)
Dr. Parto Teherani-Krönner (Europäische Hochschule der Humanökologie)